Leben in der Werft – hurra!

Nach mehr als 2 Jahren im Wasser war es jetzt Ende Juni 2022 an der Zeit die anfallenden und zum Teil verschobenen Arbeiten an Sagitta anzugehen. Wie auch Jahre davor hatten wir den CNI Boatyard in Raiatea dafür ausgesucht. Hier wird nicht gekrant, das Schiff wird mit dem Trailer an Land gezogen. An Arbeiten standen diesmal, neben den üblichen Aufgaben wie Antifouling streichen, zusätlzliche Projekte auf der Liste. Große Gummidichtung am Saildrive erneuern, Kiel komplett abschleifen und primern, neue Bugstrahlruderpropeller einbauen, Getriebescheiben erneuern, Rumpf mit Polish behandeln und vieles mehr. WIr veranschlagten dafür eine Woche, geworden sind es dann neun Tage.

Um auf die Toillette zu kommen müssen wir mehrmals täglich eine drei Meter hohe Leiter am Heck bewältigen. Geschirr wird im Kübel auf der Wiese gewaschen, duschen erfolgt abends in einem Bereich, den man normalerweise nicht freiwillig betritt. Aber „normalerweise“ kann man sich, wenn man in der Werft arbeitet, abschminken. Lärm, Dreck, Gift, alles nicht umsonst, sondern man bezahlt auch noch dafür. Für das Schiff könnte man dies auch als „Wellnessfarm“ bezeichnen, die Crew bräuchte eben diese danach. Aber das ist eine andere Geschichte.

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